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Meisenkasten für Höhlenbrüter

„Höhlenbrüter" sind Vögel, die ihre Nester in kleinen Höhlen bauen. Gibt es nicht genügend natürliche Bruthöhlen für die Vögel, wie z.B. in hohlen Bäumen, Felsspalten oder Mauerlöchern, können wir ihnen mit einem selbst gebauten Meisenkasten helfen. Besonders im Frühjahr - der Hauptbrutzeit der Vögel - werden diese Meisenkästen gerne angenommen.

Für einen Nistkasten brauchst du folgende Sachen:

- natürliche (unbehandelte), ca. 2,4 cm starke Fichten-Holzbretter

- 18 Schrauben, bzw. Nägel (zwischen 4-5cm)

- Akkuschrauber mit Torx, bzw. Hammer, Holzbohrer

Für den Zuschnitt der Bretter benötigst du die Hilfe eines Erwachsenen. Durch die unterschiedlichen Lochgrößen im Nistkasten kannst du die Vogelarten, die dort brüten sollen, bestimmen. So bevorzugen die Blaumeisen ein Einflugloch mit einem Durchmesser von ca. 2,6-2,8cm, die Kohlmeise und Kleiber brauchen ein etwas größeres Loch (3,2cm).

Du verschraubst die Seitenwände und die Rückwand mit dem Boden. Danach wird das Dach aufgesetzt und die Leiste vertikal angebracht und verschraubt. Die Vorderwand wird dann nur an den oberen Enden der Seitenwände verschraubt, so dass die Wand nach oben geklappt werden kann (um den Kasten reinigen zu können).

Du kannst das Dach des Meisenkastens mit einer Plane versehen, so ist er wetterbeständiger. Jetzt musst du nur mehr einen passenden Ort für deinen Meisenkasten finden – am besten eignen sich

alte Bäume, aber auch an Garagen, Schuppen, Scheunen und Häusern können sie angebracht werden. Bei der Befestigung an Bäumen empfiehlt es sich einen Drahtbügel zu benutzen, um Schäden am Baum zu vermeiden. Er sollte etwa 2 bis 3m über dem Boden auf der Wetter abgewandten Seite aufgehängt werden. Gut ist zumeist die Richtung Süden oder Südosten. Ein Nistkasten darf nicht nach hinten, sondern eher nach vorne überhängen, um das Eindringen von Regen zu verhindern. Nistkästen sollten im Spätherbst nach der Brut oder im Winter einmal jährlich gereinigt werden. Eine gute Zeit dafür ist der Februar. Es reicht, die alten Nester zu entfernen und groben Schmutz auszubürsten. Bei starkem Parasitenbefall kann der Kasten zusätzlich mit Wasser und Seife ausgespült oder geflämmt werden. Wegen der Parasiten ist es auch durchaus sinnvoll, Handschuhe und evtl. einen Mundschutz zu tragen. Wer Zeit hat, kann auch schon kurz nach dem Ausfliegen der ersten Brut das alte Nest entfernen. Meist kommt es noch zu einer zweiten Brut.